20 Jahre VTH-QUALITÄTSPARTNER sind erst der Anfang

Die VTH-Marketinggemeinschaft für den Technischen Handel startet nach der Feierstunde auf der Jahrestagung 2019 optimistisch ins dritte Jahrzehnt

Die Slots im Programm der VTH-Jahrestagung sind traditionell begehrt und eng. Für eines aber musste in diesem Jahr Platz sein: für eine Feierstunde zum 20. Jubiläum des Branchenmarketings.

Eingangs erinnerte Thomas Stein, ehemals Führungskraft bei Teroson und dann Vertriebsdirektor bei Henkel, an die Anfänge. Stein war dafür der Richtige, darf er doch – wie Thomas Vierhaus als Moderator ausführte – als „First Mover und Treiber“ der damaligen VTH-TOP-PARTNER gelten. Er beschrieb die Geburtsstunde folgendermaßen:

Einige Lieferanten, für die der Technische Handel wichtig war, stellten bei einer Veranstaltung fest, dass sie Dinge vom Handel brauchen, die der Handel noch nicht kann. Und schon war eine spannende Diskussion abends an der Bar entbrannt.

Erste Ideen – keinesfalls Schnapsideen! –, womit die Lieferanten ihre Fachhändler wirksam unterstützen könnten, gingen in eine Richtung, der die VTH-QUALITÄTSPARTNER heute noch folgen: Verkaufstrainings speziell für Technische Händler. Daran schlossen sich andere Maßnahmen zur Weiterqualifikation an. „Wir haben nicht mit dem Kompliziertesten angefangen“, merkte Thomas Stein dazu an.

Etwas komplizierter wurde es mit den Überlegungen, einen gemeinsamen Messestand aufzuziehen und mit vereinter Stimme in den Markt hinein zu kommunizieren. Hier bot Louis Schnabl (HS Public Relations) seine Hilfe an. Er beriet und unterstützte die VTH-TOP-PARTNER bis 2015. Seitdem interpretieren die Agenturen Thoma+Schekorr sowie KOLLAXO diese Aufgabe neu.

Nach dem historischen Abriss nahm eine lebhafte Diskussion mit Peter Mühlberger und Mario Ernst aus dem VTH-Vorstand sowie dem aktuellen und dem vormaligen Sprecher der VTH-QUALITÄTSPARTNER Frank Küsters (Geschäftsführer SC Johnson Professional GmbH) und Dr. Jens Reppenhagen (Geschäftsführer Stäubli Hamburg GmbH) Fahrt auf. Ähnlich wie in der Geburtsstunde vor 20 Jahren sprudelten die Ideen, was man gemeinsam auf die Beine stellen könne – auch ohne beflügelnde Bar-Atmosphäre.

Mario Ernst plädierte dafür, die Leistungsfähigkeit der Branche auch in Videos und Social-Media-Formaten aufzubereiten; ein erster guter Anfang sei mit den „Erfolgsgeschichten des Technischen Handels“ gemacht.

„Werte verdeutlichen, statt sich in Preisdiskussionen zu verstricken“, war ein weiteres Ergebnis der Diskussion. Lieferanten und Technische Händler müssten den Kunden gemeinsam die Wertigkeit ihrer Produkte und Arbeit vermitteln. Dann könne es gelingen, auch die Fachberatung und die Dienstleistungen konsequent zu bepreisen. In der Vermarktungsfrage sollten sich beide Seiten bereits zu Beginn eines Projekts zusammensetzen und gegenseitig beraten.

Abschließend warben die Diskutanten darum, dass sich noch mehr Technische Händler aktiv in die Marketingaktivitäten einbringen und sich die vielen Angebote zu eigen machen.

VTH-Hauptgeschäftsführer Thomas Vierhaus schloss augenzwinkernd mit den Worten:

Wenn ich mir hier die Zukunftspläne anhöre, dann waren die ersten 20 Jahre wohl nur ein lockerer Aufgalopp zur nächsten großen Runde unserer Marketinginitiative.

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